Unsere Ricke wird von Tag zu Tag zutraulicher. Sie erkennt meine Stimme, und ich kann ihr immer näher kommen. Es ist ein wundervolles Erlebnis, einem Wildtier so nah zu sein – fast so, als würde man dazugehören. Klickt auf das Bild oder hier um zu meinem kleinen Video zu gelangen, viel Spaß.
Auch in diesem Jahr hat sich "unsere Ricke" entschieden, den Winter bei uns zu verbringen. Das verpflichtet uns natürlich, das Rehwild während der gesamten Wintermonate (bis April 2025) mit ausreichend Futter zu versorgen. In unserem Klima können Rehe den Winter nicht ohne Fütterung überleben. In der näheren Umgebung gibt es keine Bauern, so dass wir die einzigen sind, die für eine ausreichende Fütterung sorgen können. Ich schreibe "unsere Ricke" aus einem ganz besonderen Grund: Seit nunmehr fünf Jahren überwintert genau diese Ricke bei uns. Im ersten Frühjahr nach der ersten Überwinterung hat die Ricke ein Kitz bekommen. In allen folgenden Jahren bekam sie Zwillinge, ein Bockkitz und ein Rehkitz. Dieses Jahr zum ersten Mal zwei Kitze. Ob die Ricke überwintert, entscheiden nicht wir. Die Ricke allein hat aus ihrer Erfahrung heraus entschieden, dass sie mit ihren Kitzen hier überwintern muss, um zu überleben. Sie ist ein sehr erfahrenes Reh und hat in all den Jahren dafür gesorgt, dass ihre Art hier auch unter harten Witterungsbedingungen überlebt. Aber die Ricke ist nicht allein mit ihren Kitzen, ein Rehbock hat sich zu ihr gesellt. Noch hat er sein Gehörn, das er aber bald verlieren wird. Den Winter hindurch hoffe ich natürlich noch auf viele schöne Fotos und vielleicht Videos. Es macht großen Spaß diese Rehgruppe beobachten zu können, nur ein paar hundert Meter entfernt vom Haus, am Waldrand.
“Regeringens utredning: Enklare att avverka fjällskogar”
-Untersuchung der Regierung: Erleichterungen für die Abholzung von Bergwäldern-
Doch zuerst ein paar Fakten: Im Jahr 2021 wurden insgesamt 313 Anträge auf Abholzung von Bergwäldern mit einer Gesamtfläche von 12.600 Hektar gestellt. Ein Drittel der Anträge wurde bewilligt, was nach Angaben der zuständigen Forstverwaltung einer Fläche von 2.600 ha entspricht. Die schwedischen Bergwälder umfassen eine Fläche von etwa 1,2 Millionen Hektar, wobei es sich hierbei um produktive Waldflächen handelt, die sich entlang der Bergkette von Norrbotten bis in die nördlichen Teile Dalarnas erstrecken.
Schweden verfügt nur noch über wenige Reste richtig alter Waldbestände. Was in Form größerer Flächen übrig ist, befindet sich nach neuen Erhebungen fast ausschließlich in der Nähe der Bergregionen. Die Abholzung von Bergwäldern erfolgt in einem zunehmend beschleunigten Tempo. Innerhalb eines Zeitraums von lediglich vier Jahren wurden 6.000 Hektar Bergwald abgeholzt und dadurch kahl geschlagen.
Wenn man in Schweden von Abholzung spricht, hat dies immer einen Kahlschlag zur Folge.
Eine Untersuchung im Auftrag der schwedischen Regierung befasst sich mit der Frage, inwiefern eine erleichterte Abholzung von Bergwäldern möglich ist.
Das Ziel: die Förderung einer "langfristig nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Forstwirtschaft".
Göran Örlander, ehemaliger Professor für Forstwirtschaft mit Erfahrung in der Forstindustrie, wurde zum Untersuchungsvorsitzenden ernannt. In seiner Funktion als Forststratege bei Södra Skogsägarna bezeichnete er Kritiker der Kahlschlagspolitik als "Holzschlaghasser, Kahlschlaghasser". Zudem vertritt er die Auffassung, dass Abholzungsankündigungen vor der Öffentlichkeit geheim gehalten werden sollten. Im Rahmen der Untersuchung werden eine Erleichterung des Abholzens in Europas letzter Wildnis sowie eine Schwächung der Kontrollfunktion der staatlichen Forstbehörde "Skogsstyrelsen" vorgeschlagen.
Der Einschlag von Bergwäldern in Schweden ist gegenwärtig nur mit einer entsprechenden Genehmigung zulässig. Dies impliziert, dass der Waldbesitzer eine aktive Entscheidung der schwedischen Forstbehörde abwarten muss, welche bei ihren Überlegungen die Rentierhaltung sowie die kulturellen und natürlichen Werte zu berücksichtigen hat. Diese Vorgehensweise bei Bergwäldern unterscheidet sich von der Praxis anderer Wälder, in denen eine Abholzungsankündigung automatisch genehmigt wird, sofern die schwedische Forstbehörde innerhalb eines Zeitraums von sechs Wochen keine Einwände äußert.
Eine weitere diskutierte Modifikation betrifft die Verkürzung der seitens der Forstbehörde zur Verfügung stehenden Prüfungsfrist für Abholzungsankündigungen, welche von derzeit sechs Wochen auf zehn Tage reduziert werden soll. Der Hintergrund dieser Überlegungen ist, dass in der Praxis zunehmend Abholzungsankündigungen nur noch automatisch überprüft werden, ohne dass die zuständige Behörde das betreffende Gebiet vor Ort besucht. Auch soll sichergestellt werden, dass einmal gefasste Entscheidungen für eine Abholzung sowohl vor dem Verwaltungsgericht als auch vor dem Umweltgericht nicht mehr angefochten werden können.
Bisher haben sich immer wieder freiwillige Enthusiasten die Mühe gemacht, schützenswerte Biotope auf ihren Artenreichtum zu untersuchen. Dadurch konnte manch ein wertvoller Biotop/Bergwald vor der Abholzung gerettet werden. Eine Fristverkürzung auf zehn Tage würde diese Möglichkeit jedoch zunichtemachen.
Die angegebenen Quellen sind natürlich auf Schwedisch. Es ist jedoch kein Problem, sie mit frei zugänglichen Übersetzungsprogrammen aus dem Internet zu übersetzen. Bei Interesse bin ich aber gerne bereit, bei der Übersetzung behilflich zu sein.
Die Quellen zu diesen Informationen und Recherchen werden im Folgenden angegeben:
https://www.natursidan.se/nyheter/regeringens-utredning-enklare-att-avverka-fjallskogar/
https://www.natursidan.se/nyheter/stor-inventering-av-hotade-fjallnara-skogar/
https://www.natursidan.se/nyheter/fjallnara-skog-avverkas-allt-snabbare-i-sverige/
https://www.dn.se/sverige/det-kan-bli-lattare-att-avverka-fjallskogar/
Der Bergfink hat, wie alle Tiere, auch einen lateinische Namen: Fringilla montifringilla. Im Winter verlässt uns der Bergfink und macht sich auf den Weg in etwas gemäßigtere Gefilde. Wenn er im Frühling zurückkehrt, hört man ihn schon, bevor man ihn sieht. Ich kann bestätigen, dass der Bergfink ein ausdauernder Sänger ist. Mit seinem monotonen Gesang kann er ganz schön nerven. Das er, wie oben auf den Bildern so frei zu beobachten ist, hat mich sehr gefreut. Im allgemeinen höre ich ihn wie gesagt, jedoch sitzt er häufig versteckt in einem Baum ist macht sich unsichtbar.
Er kann so schön sein, der Herbst. Wenn die Sonne scheint ist alles gut. Verregnete Tage geben schon einen Vorgeschmack auf den nahenden Winter.
Doch es gibt Grund zur Freude, die Adler sind zurück.
Auch unsere Adler sind zurückgekehrt. Ob sie in diesem Jahr Nachwuchs hatten werden sie uns hoffentlich noch zeigen.
Die Mindestzahl der Wölfe in Schweden, die als Referenzwert für einen günstigen Erhaltungszustand dient, soll von 300 Wölfen auf 170 reduziert werden. Im Jahr 2023 beauftragte die schwedische Regierung die schwedische Umweltbehörde (Naturvårdsverket) den Referenzwert für die Anzahl der Wölfe in Schweden zu analysieren. Die schwedische Umweltbehörde beauftragte daraufhin zwei internationale Experten, Nicolas Dussex (Norwegen) und Phil Miller (USA), mit einer wissenschaftlichen Analyse.
Diese kamen zu dem Schluss, dass mindestens 170 Wölfe in Schweden ausreichen, um die Wolfspopulation überlebensfähig zu halten.
Die letzte Inventur des Wolfsbestandes hat ergeben, dass es in Schweden 375 Wölfe gibt. In zwei Schritten soll der Bestand nun so schnell wie möglich auf 170 Wölfe reduziert werden. 2025 sollen 30 Wölfe geschossen, also zur Lizenzjagd freigegeben werden (ist bereits beschlossen). Danach soll der Referenzwert so schnell wie möglich auf 170 Wölfe gesenkt werden.
Der Schwedische Jagdverband (JRF) ist mit dieser Entscheidung sehr zufrieden. Tierschützer und Naturfreunde sind entsetzt.
Einen Artikel zu diesem Thema in der Jagdzeitung "Jaktjournalen" zu diesem Thema möchte ich empfehlen. Den Artikel zu übersetzen ist mit geeigneten Programmen, die leicht zu finden sind im Internet, kein Problem.
Obgleich der Vielfraß (Järv) auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten steht und als gefährdet eingestuft wird, darf er über die Schutzjagd hinaus in Schweden vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember getötet werden. Der Bestand der Vielfraße in Schweden wird auf ca. 600–680 Tiere geschätzt.
Nach meiner Recherche lässt sich feststellen, das bis zum 15.10.2024 bereits 18 Vielfraße getötet wurden. Sechs männliche und zehn weibliche, sowie zwei nicht näher beschriebene Tiere wurden getötet. Der leichteste tote Vielfraß hat 8,5 kg gewogen, der schwerste 14,5 kg.
Es ist erlaubt Luderplätze anzulegen um die Vielfraße anzulocken. Darüber hinaus dürfen die Jäger auf Wegen mit Fahrzeugen, respektive Schneemobilen, den Spuren der Vielfraße folgen um sie einzuringen. Auch dürfen 2 Hunde eingesetzt werden um den Vielfraß zu jagen/zu verfolgen um ihn zu stellen, damit der getötet werden kann.
Infos Rovdjursföreningen
Es ist uns eine außerordentliche Freude, wenn wir, wenn auch nur für einen kurzen und geheimnisvollen Moment, Besuch von einem Vielfraß erhalten.
In einem Artikel der "Fagersta Nyheter" wird über die Tötung zweier Wölfe während einer Elchjagd berichtet. Der Jäger saß an einem sogenannten Elchpass, als plötzlich vor ihm ein Wolf auftauchte, der einen Elchhund verfolgte. Er gab einen Warnschuss ab um den Wolf zu verscheuchen, jedoch ohne Erfolg. Der Wolf unterbrach die Verfolgung des Elchhundes nicht. In der Folge zielte der Jäger auf den Wolf, der getroffen wurde, jedoch in einem Jungwald verschwand. Kurze Zeit später rannte ein Wolf aus dem Jungwald heraus, allerdings an einer anderen Stelle als der, an der zuvor der Wolf verschwunden war. Nun beschoss der Jäger diesen Wolf zweimal um sicher sein zu können ihn auch zu töten. Er ging davon aus, dass es sich um denselben Wolf handelte den er zuvor schon beschossen hatte.
Die beiden Wölfe, zwei männliche Tiere mit einem Gewicht von 42,8 bzw. 44,7 kg, wurden getötet. Die zuständigen Fachleute der Landesregierung vertreten die Auffassung, dass es sich um einen Beschuss gemäß § 28 handelt, weshalb die Polizei nicht hinzugezogen werden muss.
§ 28 ist ein Notwehrparagraph, der Haustierbesitzern die Möglichkeit gibt, unmittelbar einzugreifen, wenn ein Haustier, einschließlich Hunden und Katzen, von einem Raubtier angegriffen wird. Somit stellt diese Regelung lediglich eine Schutzmaßnahme dar. Zunächst sollte versucht werden das Raubtier zu verscheuchen. Est wenn dies nicht gelingt darf zu drastischeren Maßnahmen gegriffen werden.
§ 28: Wenn eines der Raubtiere Bär, Wolf, Luchs oder Vielfraß Haustiere angreift oder wenn ein begründeter Verdacht auf einen solchen Angriff besteht, können Maßnahmen ergriffen werden, um das Raubtier zu verscheuchen.
Für jeden, der einen Jagdhund besitzt, wäre es ein großer Verlust, wenn dieser durch einen solchen Vorfall sein Leben verlieren würde. Es ist jedoch zu empfehlen, den Vorgang einer tiefergehenden Untersuchung zu unterziehen. Der Beschuss des zweiten Wolfes scheint aus einer Überreaktion heraus vorgenommen worden zu sein.
Der Winter ist noch nicht vorbei. Immer wieder fällt Neuschnee in großen Mengen. Und als wäre das nicht genug, kommt auch noch der Frost mit starken Minusgraden. Den Vögeln scheint das alles nichts auszumachen. Nicht die Temperaturen sind wichtig, um den Frühling zu bestimmen, nein, das Licht, die länger werdenden Tage zeigen den Vögeln, dass "Frühlingswinter" ist. Licht ist Leben, bringt neues Leben hervor. So auch für die Unglückshäher. Fleißig, fleißig sammeln sie Futter und bringen das meiste in Verstecken unter. Die Eichhörnchen und andere Vögel profitieren davon.
In Schweden hat am 21. August die Bärenjagd begonnen. Die zulässige Gesamtzahl an zu erlegenden Bären beläuft sich auf 486. Die Jagd endet am 15. Oktober. Bis zum heutigen Tag (05.10.2024) wurden bereits 477 Bären getötet. Im Rahmen der Bärenjagd ist die Anlage von Luderplätzen zulässig, um den Bären dort zu erlegen oder von dort aus Hunde auf dessen Spur zu setzen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Luderplätze in diesem Jahr sprunghaft auf 1.100 angestiegen. Zur kontinuierlichen Überwachung der Situation werden an den relevanten Orten Wildkameras installiert.
Allerdings musste die Polizei im Bundesland Jämtland bereits während der ersten Jagdwoche feststellen, dass zahlreiche Jäger die Regeln, die als "streng" bezeichnet werden können, nicht einhielten. Des Weiteren wurden mehr als zwei Hunde während der Jagd eingesetzt und/oder ausgetauscht, obschon lediglich zwei Hunde während des täglichen Jagdzeitraum erlaubt sind und ein Austausch nicht gestattet ist. Auch wurde das Verbot des Einsatzes motorisierter Fahrzeuge zur Verfolgung, zum Aufspüren und Abfangen des Bären missachtet. Zudem wurde seitens zahlreicher Jäger während der Jagd Alkohol konsumiert, sodass diese sogar bei den Kontrollstellen unter Alkoholeinfluss angetroffen wurden. Kontrollstellen bezeichnen Bereiche, an denen Personal der Landesbehörde Proben des Bären entnimmt, diesen wiegt, misst und mit einer Marke versieht.
Bis zum 5. Oktober 2024 wurden insgesamt 223 männliche Bären getötet. Das Gewicht der Tiere variierte erheblich. Das geringste Gewicht eines männlichen Bären betrug 18 Kilogramm, während das schwerste Tier ein Gewicht von 263 Kilogramm aufwies. Bei den bisher 254 getöteten weiblichen Bären wog die leichteste Bärin 19,5 Kilogramm, während das schwerste Tier ein Gewicht von 200 Kilogramm aufwies.
An dieser Stelle möchte ich noch einige Informationen zum Alter der Bären geben. Bei den männlichen Bären war der jüngste Bär ein Jahr alt, während der älteste Bär 18 Jahre alt wurde. Bei den weiblichen Bären war der jüngste Bär ebenfalls ein Jahr alt, während der älteste Bär 15 Jahre alt wurde.
Die Mortalität der Jungfüchse bei uns ist hoch und nur wenige überleben das erste Jahr. Die Situation im Video ereignete sich in der unmittelbarer Nähe unseres Hauses. Lautes Rufe der Steinadler hat uns aufmerksam werden lassen und uns an den Ort des Geschehens geführt. Die Beute, ein Jungfuchs war bereits zum größten Teil von den Adlern verwertet. Und übrig blieben vom Füchslein nur wenige Fellreste.
Die Füße und die Krallen des Adlers sind enorm groß und eventuell tödlich
In der Hoffnung, dass die Adler noch einmal zu den Resten des Fuchses zurückkehren, haben dann eine Wildkamera aufgestellt.
Und wir hatten Glück.